

Was wird aus Biogasanlagen?
Was wird aus Biogasanlagen?
Was wird aus Biogasanlagen?
Biogasanlage darf wachsen
Biogasanlage darf wachsen
Biogasanlage darf wachsen
Was wird aus Biogasanlagen?
Die Energiekrise ist allgegenwärtig in Deutschland. Der seit Jahren anhaltende ideologische Streit wie Deutschland zukünftig Energiesicherheit gewährleisten will, zeigt am Beispiel der Biogasanlagen seine Grenzen auf. Bundesweit tragen fast 10.000 Biogasbetreiber, davon ca. 1.700 in Niedersachsen, mit ihren Biogasanlagen zur Energiesicherheit bei. In den Anlagen wird regional Strom, Gas und Wärme produziert. Oft stehen hinter diesen Betreibern lokale Landwirte, die sich für das Betreiben einer Biogasanlage zusammengetan haben und so durch den Anbau von Biomasse (z.B. Mais) für eine eigene Wertschöpfung und Produktion vor Ort sorgen.
Doch diese Betriebsmodelle sind in Gefahr. Um auf diese Probleme aufmerksam zu machen, hat der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete und Landwirt Heiner Schönecke gemeinsam mit Henning Wiegers die CDU-Bundestagskandidaten aus den Landkreisen Harburg, Stade und Cuxhaven: Fr. Dr. Cornell Babendererde, Fr. Vanessa Zobel, Christoph Frauenpreiß und den Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU-Bundestagsfraktion Dr. Hendrik Hoppenstedt aus Großburgwedel nach Ketzendorf auf seine Biogasanlage eingeladen.
So berichtete Heiner Schönecke, dass die damalige grüne Landwirtschaftsministerin Renate Künast im Jahre 2002 die Landwirte aufforderte „Energiewirte“ zu werden. Damit sollte ein Schritt aus fossilen Energiegewinnung unternommen werden. Als Anreiz wurde das „Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien“ beschlossen, damit die Landwirte mit einem garantierten Strom-Abnahme-Preis auch eine Investitionssicherheit bekommen. Problem bei diesem Gesetz ist, dass die Laufzeit für diese Garantien derzeit auf 20 Jahre befristet ist und dass es bisher keine Neuregelung für die Anlagenbetreiber gibt. CDU-Bundestagskandidatin Vanessa Zobel ergänzte, dass die ersten Biogansanlagen im Landkreis Rotenburg bereits zum Ende dieses Jahres davon betroffen sind. Für die Anlage von Heiner Schönecke und Henning Wiegers ist das Laufzeitende im Jahr 2031. „Die Biogasbranche sichert deutschlandweit ca. 40.000 Arbeitsplätze, ist regenerativ, flexibel und dezentral, versorgt Hunderttausende Haushalte und Betriebe mit erneuerbarer Energie“, so Heiner Schönecke.
So gab er den anwesenden Politikern noch einen letzten Satz mit auf den Weg: „Wenn der aktuelle politische Kurs so fortgesetzt wird, droht nicht nur eine Lücke in der Energieversorgung, gerade im ländlichen Raum, sondern es wird auch das Stilllegen von Anlagen fortsetzen. Bund und Länder wollen über 200 Millionen Euro in die Förderung von Gaskraftwerken stecken. Aber was ist mit den Biogasanlagen-Betreibern?". Hierzu hatten die anwesenden Politiker noch keine konkrete Antwort, aber dass dringend etwas geschehen muss, dem stimmten alle zu.
Bericht von Stephan Schrader
27. Februar 2025
27. Februar 2025
27. Februar 2025